Ipso – Haus des Lernens Basel

Besuch im Mai 2010

Kontakt:

http://www.ipso.ch/

ipso Haus des Lernens
Eulerstrasse 55
4051 Basel
Tel. +41 (0)61 560 30 00
Fax. +41 (0)61 560 30 01

E-Mail: info@ipso.ch

Der Schulbesuch:

Der Besuch dauerte nur eine gute Stunde, hat aber Einblicke in den Schulalltag gewährt und Diskussionen mit dem Lehrer, der uns durch die Schule geführt hat, ermöglicht. Wir wurden freundlich empfangen und der Lehrer hat uns das Konzept der Schule erklärt, wobei wir uns zusätzlich mit Hilfe von Broschüren einen Überblick verschaffen konnten. Kerngedanke des Schulkonzeptes ist die Förderung autonomen Lernens. Die Schule verfügt daher über ein "Lernatelier", in dem die Schüler ihr Lernen eigenständig organisieren und durchführen können, wobei sie durch die Lehrer bei Bedarf betreut werden. Die Arbeit im Lernatelier macht etwa ein Drittel bis die Hälfte des Schulalltags aus. Der Rest der Schulzeit besteht im Wesentlichen aus "Inputs", bei denen hauptsächlich in Form von Frontalunterricht Informationen vermittelt werden. Die Inputstunden finden in Lernteams statt - Gruppen von ca. 12 Schülern, eingeteilt nach Leistungsniveau. Beim Rundgang konnten wir zwei solcher Inputstunden sowie das Lernatelier kurz besuchen, lernten die moderne Austattung (Powerpoint statt Kreidetafel) kennen und bekamen einen Eindruck von den Aufenthaltsräumen.
Neben dem autonomen Lernen ist eine weiterere zentrale Leitidee der Schule die gestaltete Lernumgebung und -atmosphäre. Dazu sollen neben der offenen und transparenten Architektur auch die geringe Schüleranzahl, sowie ein respektvolles Miteinander beitragen. 40 bis 50 Schüler lernen im Haus des Lernens und werden dabei von 6 Lehrern betreut. Auch die Tatsache, dass jeder Schüler einen eigenen Schulschlüssel bekommt und auch bis spät abends noch Zugang zur Schule hat, soll zu einer Kultur des Vertrauens und der sozialen Verantwortung beitragen.
Das Schulgeld beträgt etwa 20.000 Schweizer Franken pro Jahr. Bei einem Drittel der Schüler im Haus des Lernens wird das Schulgeld vom Staat übernommen, besonders bei solchen Schülern, die aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten oder Ähnlichem in Regelschulen nicht angemessen betreut werden konnten.
Die Schule bietet Unterricht vom 5. bis zum 9. Schuljahr an. Darüber hinaus gibt es ein "Brückenjahr" als 10. Schuljahr, in dem die Schüler gezielt auf das Berufsleben oder auf eine weiterführende Schule vorbereitet werden.

Im Großen und Ganzen erschien uns das Konzept der Schule interessant und sinnvoll, wir zweifelten jedoch ein wenig daran, ob die Schule auch in der Praxis ihren Ansprüchen gerecht werden kann. So sprachen wir auch in der Diskussion mit dem Lehrer über die Grenzen autonomen und eigenmotivierten Lernens und inwieweit sich eine Reformschule von ihren reinen Idealen entfernen muss, um in der Praxis funktionieren und bestehen zu können.

Sylvia Kratochvil, Britta Krauter, Kristofer Winkler
Jochen (Gast) - 12. Aug, 08:53

Die Schule bietet Unterricht vom 5. bis zum 9. Schuljahr an. Darüber hinaus gibt es ein "Brückenjahr" als 10. Schuljahr, in dem die Schüler gezielt auf das Berufsleben oder auf eine weiterführende Schule vorbereitet werden. tune bikeparts


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