Schule Birklehof (Hinterzarten)

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Teilnehmer an der Hospitation:
Leevke Bendixen, Christopher Burtzlaff, Joachim Haug, Philipp Höfele, Ronnie Johrend, Daniel Riesterer, Mirko Schneider, Sonja Sydänheimo, Jakob Wagner und weitere.

Tag der Hospitation:
13. Januar 2009

Ansprechpartner:
Hans Georg Bier (Unterrichtsleiter), E-Mail: bier.g@birklehof.org

Internetadresse:
http://www.birklehof.de

Kurze Beschreibung der Schule:
Der Birklehof ist gleichzeitig staatlich anerkanntes Gymnasium und LEH-Internat (http://www.leh-internate.de/) sowie Round Square Schule (http://www.roundsquare.org/index.php); die Schule ist außerdem Mitglied im Verbund reformpädagogisch engagierter Schulen "Blick über den Zaun" (http://www.blickueberdenzaun.de/).

Der Birklehof wurde 1932 von Kurt Hahn als Landerziehungsheim gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1946) wurde der Birklehof von Georg Picht als dem humanistischen Bildungsideal verpflichtete Privatschule wiedereröffnet. Die erzieherischen und politischen Ideen Kurt Hahns und Georg Pichts prägen bis heute die pädagogische Arbeit am Birklehof.

Gleichwohl ist das Unterrichtskonzept der Schule (als staatlich anerkanntes Gymnasium) bewusst nicht alternativ, wohingegen das Gesamtkonzept der Schule mit ihren zahlreichen Zusatzangeboten durchaus als alternativ zu bezeichnen ist. So richtet sich der Birklehof nach den Lehrplänen und Versetzungsordnungen des Landes Baden-Württemberg. Dementsprechend führte man auch das achtjährige Gymnasium ein.

Die SchülerInnen lernen in kleinen Klassen mit durchschnittlich 15 bis max. 24 Personen. Vielfältige, z. T. fächerübergreifend und in zeitlichen Blöcken stattfindende Unterrichtsformen ergänzen den traditionellen Unterricht. So werden Formen wie Freiarbeit, Exkursionen, Praktika und Studientage - auch außerhalb des Birklehofs - gepflegt. In der Unter- und Mittelstufe wird darüber hinaus der klassische Fächerkanon um Fächer ergänzt, die dem alterstypischen Bedürfnis nach Bewegung, Spiel, Beobachtung und praktischem Tun Rechnung tragen und die soziale Kompetenz schulen. In der Oberstufe steht die Förderung der Fähigkeit zu selbstständigem Lernen im Vordergrund; individuelle Lernprojekte, Teilnahme an Wettbewerben, Studien- und Projektreisen ins Ausland sollen dazu beitragen. Der Unterricht ist auf sechs Wochentage verteilt, sodass an den Nachmittagen ausreichend Zeit für andere Aktivitäten bleibt. Nur die SchülerInnen der Oberstufe haben z. T. auch nachmittags Unterricht.


Persönlicher Eindruck während der eintägigen Hospitation:
Gleich nach unserer Ankunft im Birklehof inmitten des winterlich verschneiten Schwarzwaldes wurden wir von Herrn Bier in Empfang genommen, welcher uns in den folgenden anderthalb Stunden zu Konzept und Aufbau der Schule Rede und Antwort stand. Nach einer einstündigen, von zwei Schülern geleiteten Führung durch die verschiedenen Gebäude des Birklehofes hatten wir zuletzt noch Gelegenheit an dem gemeinsamen Mittagessen von Lehrern und Schülern in der Mensa des Internats teilzunehmen. Beeindruckend ist an dieser Schule weniger das bewusst nicht alternative Unterrichtskonzept als vielmehr das Internatsleben sowie die zahlreichen von der Schule angebotenen Zusatzveranstaltungen, welche neben den normalen Schulstunden ungefähr sechs bis acht Wochenstunden ausfüllen; die Schüler können zwischen Schreinerei, Orchester, Theater, verschiedenen Sport-AGs bis hin zu einer Vietnamesisch-AG wählen. Ein großer Vorteil des Internatslebens scheint gerade auch darin zu bestehen, dass es – im Vergleich zur traditionellen Schule – zu einem intensiveren Kontakt und damit auch zu einem besseren Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern, die gleichzeitig auch als Betreuer und Mentoren fungieren, kommt.

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