Besuch an der Grundschule des Montessori Zentrum Angell in Freiburg.

Datum der Hospitation: 2 Dezember 2008
Hospitanntinnen Vera-Zoe Staiger, Cilem Flad.

Kontakt:
http://www.angelnet.de
www.angell-akademie-freiburg.de
Waltershofener Straße 19
79111 Freiburg
Tel: 0761/1517936

Allgemeine Informationen zum Montessori Zentrum Angell:
Das Montessori Zentrum vereint unter seinem Dach Grundschule, Realschule und Gymnasium (Wirtschaftsgymnasium und Sozialpädagogisches Gymnasium) nach dem pädagogischen Konzept von Maria Montessorie.

Kurze Information zur Pädagogik von Maria Montessori:
Im Mittelpunkt steht bei Maria Montessorie (1870-1952) die Herausbildung eines gesunden Menschen . Erziehung ist als Hilfe zum Leben zu verstehen, geht vom Kinde aus und hilft ihm Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit zu erlangen.

Grundprinzipien:
Freiheit des Kindes, Polarisierung der Aufmerksamkeit, Selbtkontrolle, Kosmische Erziehung.

Die Pädagische Umsetzung am Beispiel des Besuches der ersten zwei Unterrichtsstunden in der Gundschule.
Die Klassen eins bis vier werden in einem Klassenverbund zusammen unterrichtet.
Gestaltung des Unterrichtraumes:
Sehr helle Farben, Bilder an den Wänden, passend zur Jahreszeit sind überall Kerzen aufgestellt. Das Lehrerpult steht nicht, wie in Regelschulen, vorne, sondern an der Seite. Überall befinden sich Lernmaterialien zur Freiarbeit.
1.Teil des Unterrichts:
Begrüßung durch die Lehrerin die eine Geschichte zur Adventszeit vorliest.
2. Teil des Unterrichts:
Beginn der Feiarbeit, in einem Regal vefindet sich für jedes Kind ein Fach, in dem die angefangenen Freiarbeitsmaterialien aufbewart werden. Die Schüler abeiten entweder auf Matten auf dem Boden oder an Tischen. Sie arbeiten an verschiedenen Sachen, manche machen Rechenaufgaben, andere üben Schreiben oder spielen ein Spiel, dass das Lesen födert. Es herrscht eigentlich eine relativ konzentrierte Arbeitsathmosphäre, man unterhält sich nur im Flüsterton. Die Schüler arbeiten sehr unterschiedlich, manche starren in die Luft andere arbeiten sehr konzentriert und selbständigt. Die Lehrerin steht in der Rolle des Lernbegleiters und Unterstützers. Sie geht umher und hilft den Schülern bei den Lösungen ihrer Freiarbeitsaufgaben.
nach c.a. zwei Stunden in die Freiarbeit beeindet, die Schüler werden durch den Klang von klassischer Musik darauf aufmerksam gemacht.
Danach ist Festerpause und es folgen weiter Stunden mit Freiarbeit oder Projektarbeit. Letztere wird häufig in Epochenform durchgeführt, manchmal mit künstlerischem oder Naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Die Struktur wird bei der Freiarbeit sowie bei der Projektarbeit durch die Materialien gegeben. Die intensive Freiarbeit geht ungefähr bis zur sechten/siebten Klasse danach wird verstärkt mit Projektarbeit und manchmal auch mit Frontalunterricht gearbeitet.
Schulschluß ist in der Grundschule um 12:30, es wird aber eine Nachmittagsbetreung bis 17 Uhr angeboten, die in der Grundschule von Erziehern mit Montessori Ausbildung geleitet wird.

Aubildung der Lehrer/innen:
Reguläres Studium je nach Sekundarstufe, danach folgt eine Zusatzausbildung im Sinne der Montessori Pädagogik.
Die Aufgabe der Lehrer in der Grunschule besteht neben dem Unterricht noch darin. Lehrmaterialien zu erstellen, Individuelle Lerkonzepte für Schüler zu erarbeiten und Eltern Gespräche zu führen.

Persönlicher Eindruck:
Mein Eindruck von der Gundschule war positiv. Bevor ich Freiarbeit bei der Durchführung gesehen habe, war es für mich schwer vorstellbar, das es wirklich so gut funktionieren kann. Beeindruck war ich auch von der Grundschullehrerin, die wirklich mit Begeisterung und Interrese für den Schüler dabei war. Es lohn sich auf jedenfall dort zu hospitieren. Da die Schule einen Wasserschaden hatte und auf kleinere Räume ausweichen musste, kann man immer nur höchstens zu zweit hospitieren.

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