Helene-Lange-Schule Wiesbaden

Teilnehmer an der Hospitation: Florian Bartsch, Florian Luft, Lina Schmid, Finnja Vollbrecht

Tag der Hospitation: 15.01.2009

Kontaktdaten:
Helene-Lange-Schule
Unesco-Projekt-Schule
Versuchsschule des Landes Hessen
Langenbeckstraße 6 - 18
D-65189 Wiesbaden

Tel.: +49 611 313670
Fax: +49 611 313942

info@helene-lange-schule.de
http://helene-lange-schule.templ2.evision.net/

Schule und Konzept: „Anders Lernen
Die Helene-Lange-Schule ist eine wahre Gesamtschule mit ungefähr 620 SchülerInnen und 43 LehrerInnen. Die 4 Klassen pro Jahrgang bleiben die gesamte Schulzeit über von der 5. bis zur 10. Klasse zusammen. Sie werden die von einem Lehrerteam von 6-8 Lehrkräften kontinuierlich begleitet. Speziell der Klassenlehrer bleibt derselbe. So entstehen verlässliche Beziehungen.
Jede Klasse besitzt ihr eigenes Zimmer und jeder Jahrgang hat seinen eigenen Bereich mit einem Gemeinschaftsraum. Alle Räume werden von den Schülern individuell gestaltet. Dadurch besteht eine hohe Identifikation mit den Räumlichkeiten und es wird eine freundliche, konstruktive Lernatmosphäre geschaffen. Die Schule wird als Lebensraum verstanden.
Wichtig ist auch eine ausgeprägte Schulkultur. Darum bestehen viele Rituale und Festlichkeiten, die gemeinsam begangen werden. Darüber hinaus hat jedes Glied Aufgaben und Pflichten, die erledigt werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist die eigenständige Reinigung der Schule, durch die die Schüler lernen, Verantwortung zu übernehmen und durch die Geld für Projekte eingespart wird.
Das pädagogische Konzept beinhaltet, dass nachdrücklich "andere Formen des Lernens" praktiziert werden und Selbstständigkeit unterstützt wird. Deshalb findet in jedem Jahr zu unterschiedlichen Themenbereichen ein fächerübergreifendes Projekt statt, das acht bis zehn Wochen dauert. Das bekannteste ist das große Theaterprojekt der neunten Klassen. Durch das Fach „Offenes Lernen“ und einen individuellen Arbeitsplaner wird die Selbsteinschätzung und Selbstständigkeit der Schüler gestärkt. Außerdem ist es dadurch möglich, innerhalb der Klassen unterschiedlichen Anforderungsniveaus gerecht zu werden und die Schüler differenziert und individuell zu fördern. Der Lehrer nimmt dabei eine unkonventionelle Rolle ein: Er wird zum Anleiter und Berater.
Darüber hinaus ist es der „HeLa“ wichtig, die Kinder für das Leben außerhalb der Schule zu sensibilisieren. Dafür sorgen fünf verschiedene Praktika in den unterschiedlichen Klassenstufen (Kindergarten-, Sozial-, Berufs- und Vermessungspraktikum) und einige Projekte. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür sind das Projekt „Begegnung von Jung und Alt“ der achten Klasse, bei dem jeder Schüler sich wöchentlich mit einer alten Person trifft, und das Entwicklungshilfeprojekt Nepal.

Persönlicher Eindruck :
Wir waren überwältigt davon, wie viel Persönlichkeit in einem so hässlichen Gebäude in einer Hochhausgegend stecken kann. Besonders überzeugt waren wir von der Zusammenarbeit der Lehrer. Die Helene-Lange-Schule ist ein gutes Beispiel dafür, was man mit Engagement und Identifikation bewirken kann. Der Tag in der „HeLa“ hat uns vier geradezu beflügelt und richtig Lust auf die Zukunft bereitet.

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