Das Semi - Schloßgymnasium Künzelsau

ORT: Schlossplatz 3, 74653 Künzelsau
ZEITRAUM: ein Tag im Sommer 2008
ANSPRECHPARTNER: Jutta Schmitt
E-MAIL: info@schlossgym.de
LINK: www.schlossgym.de

Der-Semi-Geist
Das Semi in Zahlen

Das Schlossgymnasium in Künzelsau gehört zu einem der fünf staatlichen Aufbaugymnasien des Landes Baden-Württembergs (www.aufbaugymnasium.de) und bietet neben 100 Internatsplätzen noch circa 200 Plätze für externe Schüler. Neben rund 35 Lehrern sind drei Sozialpädagogen für die pädagogische Begleitung der Schüler zuständig.

Was bedeutet Aufbaugymnasium?

"Chancen bietet unser Aufbaugymnasium in vielerlei Hinsicht: Schüler aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium gehen gemeinsam den Weg zum Abitur. Unsere Profile, kleine Klassen, Ganztagsschule und spezielle Fachförderung ermöglichen individuelle Begleitung. Wir engagieren uns und lassen bei schulischen Schwierigkeiten keinen Schüler allein. Gleichzeitig kann bei uns nur erfolgreich sein, wer unsere Angebote auch als Chancen erkennt und nutzt." So stellt sich das Semi genannte Schlossgymnasium in seinem Leitbild vor. Aber das Semi ist kein bloßes Auffangbecken für Schüler die an anderen Schulen oder zu Hause zu viele Probleme haben. Das Semi ist ebenso durch sein außerordentliches Potential in sportlichen und musischen Bereich bei "guten" Schülern beliebt.

Technisch bedeutet dies, dass das Semi erst ab der 7. Klasse mit einem so genannten Aufbauzug beginnt. Dabei können die Schüler zwischen Sport oder Musik als Profilfach wählen. Ab Klasse 11 gibt es zusätzlich einen dreijährigen Realschulaufbauzug in dem Realschulabsolventen auf das Abitur vorbereitet werden. Sie können ein naturwissenschaftliches oder das Musikprofil wählen.

Praktikum, Referendariat und Stelle?

Da das Semi erst ab Klasse 7 beginnt, ist es leider nicht möglich sein Referendariat an dieser Schule zu absolvieren. Um so mehr freut sich die Schule übe interessierte Studenten, die ihr Praktikum an dieser Schule absolvieren, so tiefere Einblick gewinnen und vielleicht als fertiger Lehrer irgendwann zurückkommen. Wer sich für ein Praktikum am Semi entscheidet bekommt eine Unterkunft im Schloss gestellt und wer freiwillig noch bei der Hausaufgabenbetreuung oder ähnlichem mithilft, bekommt auch die Verpflegung kostenlos.

Persönlicher Eindruck

Zwar konnte ich nur einen Tag hinter die Mauern des Schlosses schauen, doch habe ich durch private Kontakte zu ehemaligen Schüler und einem Lehrer des Semis ein recht gutes Bild von dieser Schule bekommen.
Fasziniert hat mich, dass die Beziehung zwischen Schülern und den meisten Lehrern wirklich gut sind, dass sich die Schüler von ihren Lehrern unterstütz fühlen und das ein enge Gemeinschaft auch zwischen Schülern aller Stufen besteht. Es werden viele außer unterrichtliche Aktivitäten wie jährliche Studienfahrten, Theater AG, Konzerte, Schülerradio, Schülerfirma, zahlreiche sportliche Aktivitäten und und und angeboten.
Wer Lust hat einen Einblick in eine kleine Schule zubekommen, die sich gegen die soziale Differenzierung des dreigliedrigen Schulsystems richtet, sollte sich das Semi merken.
Das-Schloss

Sabrina Swifka
Anonym (Gast) - 2. Nov, 11:13

Kritik

Kann das Semi leider nicht empfehlen. Zwischenmenschlich funktioniert dort nichts, es werden eher Persönlichkeiten zerstört als entwickelt, das man sogar des öfteren Mitleid mit den jüngsten Schülern hatte, weil sie so schlecht behandelt werden...willkürliche Strafen, launisches/in meinen Augen überwiegend sehr faules Kollegium! Wer das seinen Kindern antun will solls machen...

luise (Gast) - 21. Feb, 06:24

Wenn man die "Heilbronner Stimme" vom 19.2.2011 liest, erkennt man sehr deutlich die Zwischenmenschlichkeit hinter den Schloßmauern!
A. (Gast) - 16. Mai, 13:49

also ich hab im semi mein abi gemacht, wollt aber gar nicht mehr von der schule weg
fands im semi echt super
unsere ganze stufe hatte wie brüder und schwestern zusammengehalten und es gab keinen einzigen außenseiter
die lehrer hatten sich dort viel mühe gegeben
einige lehrer haben uns auch wenn wir private sorgen gehabt haben, beraten
das verhältnis zwischen schülern und lehrern war oft eher auf freundschaftlicher basis, wobei die schüler trotzdem respekt vor den lehrern hatten - allerdings kommt es im semi, wie auch an jeder schule stets an die jeweilige klassenkonstellation an - in manchen klassen gibt es dort, wie in jeder schule störenfriede, welche andere mobben - jedoch kommt dies immer auf die jeweilige klasse an

die erzieher und lehrer waren auf jeden fall super, genauso wie die gemeinschaft im internat
falls ich je ein kind bekommen sollte, würde ich es auch ins semi tun - jedoch nicht als externen sondern als internen schüler, da die kontakte zu den mitschülern dadurch viel intensiver sind und der zusammenhalt in der klassengemeinschaft dadurch gestärkt wird

die strafen fand ich allerdings auch ziemlich gut - die meisten die im semi waren haben sich mindestens schon einmal den internatsregeln widersetzt - die strafen, die man bekommen hat, wenn man erwischt wurde ( wie zum beispiel ausgangssperre am abend) waren meistens auch sehr effektiv
Anonym (Gast) - 23. Mai, 11:00

Bestätigung

Kann als Mutter die KRITIK bestätigen. Große Fluktuation im Internat - die "Netten" gehen wieder, die "Kleinen" werden in ihrer Persönlichkeit zerstört. Der Sozialpädagoge stellt bewusst Jugendliche "ins Tor", baut Lügengeschichten auf, schafft Intrigen, freut sich an dem Leid "der Opfer". Mobbing wird nicht unterbunden sondern gefördert. Einwände und Vorschläge für Hilfsmaßnahmen werden nicht gehört.

Klar gibt es auch Gewinner wie überall im Leben, die erfolgreich und gestärkt aus dem Schulleben/Internat hervorgehen. Nichtsdestotrotz sollte sich hier mal das Schulamt oder das Ministerium detaillierter kümmern und sich nicht durch Freundlichkeit und schöne Reden des Schulleiters blenden lassen.
ex-semiteufel (Gast) - 13. Sep, 13:23

...

"A. (Gast) - 16. Mai, 13:49
also ich hab im semi mein abi gemacht, wollt aber gar nicht mehr von der schule weg"


Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich habe vor knapp 10 Jahren dort ABI gemacht, nachdem ich knapp 7 Jahre dort zur Schule ging.

Probleme, Fehlentscheidungen u.ä. gab es natürlich auch damals.

Im Großen und Ganzen jedoch kenne ich wirklich wenige, die dort eine Weile zur Schule gingen, die da nicht heute noch von zehren.

Sei es bezüglich der Sozialkompetenzen, die durch das enge Zusammenleben (auch mit Externen) geprägt wurden, als auch bezüglich Freundschaften, die im Vergleich zu anderen Schulformen meist weit bis nach der Abi-Zeit andauern usw. usf.

Ich denke weiterhin sehr gerne an meine Zeit im Semi zurück, auch wenn natürlich nicht immer alles nur spitze war.

Zänger (Gast) - 21. Jul, 10:19

diferenzierte Bild zeigen...

Fakt ist, dass, zumindest zu meienr Ziet, Neuankömmlinge schlecht behandelt wurden u. Lehrer das tolerierten, bestenfalls ignorierten. Wer nicht immer mit der Gruppe7Gemeinschaft geht ist automatisch Aussenseiter und "Feindbild" Das zeigen die Sozialpädagogen deutlich. Der Leistungsdruck - v.a. auchz verursacht durch die Schüler selbst - in den Schulfächen sowie im Sport und Musik ist der Wahnsinn und omnipäsent!

Fazit: Wer den Druck, ständig öffentlich zu sein, aushält, und trotzdem gute bis sehr gute Leistungen produzieren kann, ist hier richtig!

Menschen die sich bewusst eher zurückziehen, introvertiert und sozial vorsichtig handeln und denken sind aber völlig fehl am Platze .... und das wird auch gezeigt! . Sie leiden!!!
Anonym (Gast) - 8. Mai, 22:05

nicht zu empfehlen

Das Internat ist im Umkreis mehr für seine betrunkenen (teils bereits unter 16 jährige) als für seine Pädagogen. Wie bereits genannt wurde verlassen auch immer mehr Schüler nun auch das Internat. Es ist traurig zu sehen dass sich das Internat mit Begriffen wie "Gemeinschaft" schmückt während die Sozialpädagogen scheinbar bewusst Leute bevorzugen. Komplett. Drogenfrei ist das Internat jedenfalls auch nicht.


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